Englischer Garten

Der Englische Garten

Entdeckt mit uns die idyllische Natur und erlebt zugleich aktive und genussvolle Momente in diesem wundervollen Stadtpark. Per E-Bike durchqueren wir den Englischen Garten von Süd nach Nord und gönnen uns zwischendurch natürlich auch ein paar Schmankerl im Biergarten.

Hofgarten

Hof- und Finanzgarten (4) der Landesherren des Freistaates Bayern. Beide Anlagen wurden auf Veranlassung der Herzöge und späteren Könige seit dem 17. Jahrhundert im rechteckigen französischen Stil angelegt. Sie befinden sich in der Nähe der ehemaligen Münchner Residenz (1), dem größten Stadtschloss Deutschlands. Es ist für Besucher von April bis Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet (letzter Einlass: 17 Uhr). Besonders sehenswert sind die Architektur, die Raumdekorationen und die Exponate der ehemaligen königlichen Sammlungen. Nebenan befindet sich die Staatskanzlei (1993 erbaut) (3), in der der bayerische Regierungschef seinen Amtsgeschäften nachgeht. Sie wurde rund um die zentrale Kuppel des ehemaligen Bayerischen Armeemuseums errichtet. Vor der Westseite des Hofes befinden sich ein Kenotaph, der an die Opfer der beiden Weltkriege erinnert, und das Reiterstandbild von Herzog Otto I. – aus dem fast ewigen Geschlecht der Wittelsbacher (1180-1918).

Haus der Kunst

In der nahe gelegenen Prinzregentenstraße können Sie das Haus der Kunst (8) besuchen, ein etabliertes Ausstellungszentrum für zeitgenössische Kunst. Das monumentale Gebäude wurde in den 1930er Jahren als weithin sichtbares Nazi-Bauwerk errichtet und ist ein ständiger Streitpunkt, was den angemessenen Umgang heute angeht. Für Nachtschwärmer ist dort auch der Club P 1 untergebracht. Vor den Olympischen Sommerspielen 1972 in München wurde auf einer kleinen Insel in der Nähe ein japanisches Teehaus (9) mit Garten eingerichtet. Während des Sommers finden dort an den Wochenenden öffentliche Zeremonien statt.

Eisbach

Der Wasserfall (10) wurde 1814 und 1815 innerhalb des Eisbachs als natürlich wirkende Kaskade geschaffen. Baumeister Sckell ließ sich vermutlich von holländischen Landschaftsbildern inspirieren. Gleich am Übergang zur City hinter dem Haus der Kunst findet man die berühmten Eisbach-Surfer, die seit den frühen 1970er Jahren zu jeder Jahreszeit an der künstlichen Welle üben. Seit ein paar Jahren zeigen dort auch immer mehr Frauen ihr Können. Allerdings ist die Verletzungsgefahr groß, weshalb Amateuren und Ortsfremden von der aktiven Teilnahme eher abgeraten wird. Entlang des Bachs gibt es auch eine zweite Welle niedrigeren Grades (12). Im Allgemeinen werden die Besucher des Parks angehalten, jegliche Art von Wassersport zu vermeiden, obwohl einige das Verbot ignorieren.

Monopteros

Der Monopteros (20) ist ein kleiner, im griechischen Stil erbauter Tempel. Er wurde im Herbst 2016 renoviert und farblich überarbeitet. Der Platz dient als beliebter Treffpunkt und bietet einen herrlichen Blick auf Park und Stadt. Eine direkte Anfahrt mit dem Fahrrad ist allerdings nicht möglich, bitte gehen Sie die kurze Strecke zu Fuß. In der Mitte des südlichen, stark frequentierten Teils des Parks befindet sich der bekannte Chinesische Turm mit dem dazugehörigen großen Biergarten (24). Mit fast 7.000 Sitzplätzen ist der Biergarten ader zweitgrößte in München. Die Pagode wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und danach wiederaufgebaut. Die umliegenden Anlagen waren einst als landwirtschaftliche Musteranlage gedacht, heute befindet sich hier die Verwaltung des Englischen Gartens. Und die weiten Wiesen – z.B. die Werneckwiese (29) – rundherum werden für Sport und Erholung genutzt.

Seehaus

Am künstlich angelegten Kleinhesseloher See (31) gibt es den Biergarten Seehaus (34), wo man direkt am Wasser entspannen kann, und einen Bootsverleih (35). Allerdings sollte man die kleinen Inseln in der Mitte des Sees wegen der Brutplätze nicht betreten. Hier kann man auch den Isarring (38) überqueren und in den ruhigen und wirklich naturnahen Nordteil des Parks gelangen. In der Nähe des Seehauses gibt es nämlich eine Fußgängerbrücke und eine Unterführung.

Nordteil

Der nördliche Teil des Parks war früher als “Hirschau” bekannt, weil er als ausgedehntes Jagdgebiet diente. Hier finden sich auch einige Sehenswürdigkeiten, wie ein Damm, über den die Isar überquert werden kann, und ein kleines Amphitheater, das im Sommer für Freilichtaufführungen genutzt wird. Ebenfalls zu sehen sind die Überreste der ehemaligen Lokomotivfabrik “J. A. Maffei”. Auch Landwirtschaft wird hier teils noch betrieben. In diesem Teil des Englischen Gartens können Sie wirklich ungehindert mit Ihren E-Bikes fahren und das natürliche Ambiente des Parks aufsaugen. Weitere sehenswerte Biergärten wie Hirschau (49), St. Emmeramsmühle (61) und Aumeister (70) laden zum Verweilen ein.

Haus der Kunst

Amphitheater

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Stauwehr Oberföhring

Hier wird die Isar 6,60 Meter hoch aufgestaut und das Wasser in den Mittleren Isarkanal abgeleitet. Das Wehr selber ist kein Wasserkraftwerk. Es gibt aber unmittelbar unterhalb des Wehrs ein kleines, weitgehend unterirdisch angelegtes Kraftwerk, über das Wasser aus dem Kanal wieder in die Isar geleitet wird. Das hierzu gehörende Gebäude ist das kleine, das hinter der Fischtreppe steht. Es produziert 5,7 Millionen Kilowattstunden im Jahr.

Der Bau des Stauwehrs überspannt eine lichte Weite von 78,50 Metern mit vier Bögen von jeweils 17 Metern Spannweite und etwa 5,70 Metern Höhe. Die Stützpfeiler bieten einen schönen Aussichtspunkt. Es können bis zu 150 Kubikmeter Wasser pro Sekunden abgeleitet werden. Die Schützentafeln können mit Motoren oder per Hand angehoben werden.

Das hier abgeleitete Wasser betreibt das Wasserkraftwerk Oberföhring von E.ON. 2008 hat sich E.ON dazu verpflichtet, mindestens 15 qm³ Wasser in der Isar zu belassen, da es immer wieder zu Wasserniedrigstand kam. Daher wurde das kleine Kraftwerk errichtet, welches mit 15qm³ Wasser gespeist wird. Angetrieben wird es durch eine Kaplan-Turbine (Aussehen ähnlich einem Flugzeug-Propeller). Es ging 2008 ans Netz. Das hier abgeleitete Wasser fließt nach 64 km wieder in die Isar zurück (kurz vor Landshut).

Haus der Kunst
Haus der Kunst

Tivoli-Kraftwerk

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Ehemaliges Maffei-Werk

Das Maffei-Werk stand von 1838 bis 1931 auf einer Fläche von 310.000 Quadratmetern. Maffei war damals einer der größten Schwerindustrie-Produzenten und hatte mehrere tausend Mitarbeiter. Das Areal war mit mehreren Werkshallen bebaut und mit Kanälen und Leitungen durchzogen. Um die Jahrhundertwende kam auch noch ein Gleisanschluss dazu. Der optische Eindruck hier erinnerte eher an das Ruhrgebiet. 1931 ging Maffei Konkurs und der ehemalige Lehrling Krauß übernahm die Firma. Krauß-Maffei wurde gegründet und zog nach München-Allach. Während des Zweiten Weltkrieges errichtete die Wehrmacht auf dem Gelände Läger und Magazine. Anschließend wurden behelfsmäßig Werkbarracken gebaut.

Heute erinnert im Englischen Garten nur noch das ehemalige Elektrizitätswerk von Maffei an die ehemalige Fabrik.

Haus der Kunst