Unser kleines Bayerisch-Wörterbuch hilft …
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Einleitung zum Bayerisch-Lexikon – Host mi?
Willkommen im Bayerisch-Lexikon, deinem umfassenden Nachschlagewerk für die faszinierende Welt der bayerischen Sprache und Kultur! Tauche ein in die Vielfalt der Mundarten und entdecke den Unterschied zwischen bayrisch und bayerisch. Unser Lexikon bietet dir nicht nur eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken, sondern auch Einblicke in die Geschichte und den Gebrauch der bayerischen Sprache. Ob Anfänger oder Kenner, hier findest du alles, was du über die bayerische Mundart wissen musst. Lass dich von der Gemütlichkeit und den Schmankerln Bayerns verzaubern und erweitere dein Know-how über die bayerische Kultur und Sprache. Viel Spaß beim Entdecken!
Grammatik und Aussprache der Boarischn Sprache:
Aussprache: Im Bayerischen wird “an” oder “a” oft wie “o” ausgesprochen, und “ver” oder “er” am Anfang wie “va” oder “a”. Wörter, die mit “L” enden, haben oft einen stummen Konsonanten.
Ursprünglich aus dem Althochdeutschen des Mittelalters entstanden, hat sich die bayerische Sprache im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss anderer Dialekte und Sprachen, wie dem Bairischen und dem Österreichischen, weiterentwickelt. Bairisch bezeichnet dabei eine spezifische Dialektgruppe, die vor allem in Bayern, Österreich und Teilen Italiens gesprochen wird.
lang gesprochen: auch
kurz gesprochen: ein/e
abnagen, z. B. Spareribs
Lump, Schlawiner, Taugenichts
Etwas Feines (z. B. Süßigkeiten), mit dem man Kindern das Schlafengehen versüßt.
Pinkeln, pissen, urinieren, Wasser lassen
Äußerst dumm, tölpelhaft, ungeschickt
Kneipe, Spelunke
Arschkriecher
Daheim, zu Hause
euch
Verniedlichung von Fliedschn. Eine Frau, die sich wie eine Schlampe, ein Miststück verhält.
Mundharmonika
Fotzen = Mund oder Maul und nicht das, was ihr vielleicht denkt…
Amüsement, Belustigung, Spaß, Vergnügen
Besserwisser, Klugscheißer, Neunmalkluger, Klugschwätzer
angenehm, behaglich, lauschig, urgemütlich
1.) die Grube
2.) Kultkneipe im Schlachthofviertel
Toilette, Häuschen
Setz dich hin, dann sind wir mehr!
Hast du mich verstanden?
Abfälliges Wort für eine Zeitung, früher bayerischer Vorläufer der Bezeichnung “Lügenpresse”
Leute, Menschen
wir
München
niemals, auf gar keinen Fall
noch einmal
der Oanser: die Zahl eins
das Oanser: die berühmte Diskothek P1
Setz dich hin! Setz dich dazu!
großartig, hervorragend, super
Akkordeon, Ziehharmonika
1.) Rad, Reifen, Fahrrad
2.) Scheibe (Wurst, Rettich, Gurke)
Quasselstrippe, Klatschtante
1.) Weißbier mit Zitronenlimonade
2.) Bewohner eines Riesenreichs im Osten, seit Jahrzehnten von Zar Wladimir mit harter Hand geführt
ungeheuerlich, gewaltig
sind
wortwörtlich: Saupreuße, ist aber liebevoller gemeint als es klingt.
1.) harmloser Fluch
2.) Ausruf des Erstaunens oder Wohlgefallens
Kutsche, Wagen, Auto
Schluckauf
Spülen wir es herunter! (Trinkspruch)
sich freuen
Städter, Stadtbewohner, Stadtmensch
Bierkasten, Getränkekiste
rundherum
1.) Ausdruck des Erstaunens
2.) Fluch
wenig
Fremde/r, neu Zugezogene/r, nicht Einheimische/r
Geschichte und Entwicklung
Herkunft und Veränderung der bayerischen Sprache
Die bayerische Sprache hat eine faszinierende Geschichte, die tief in die Vergangenheit Bayerns zurückreicht. Ursprünglich aus dem Althochdeutschen des Mittelalters entstanden, hat sich die bayerische Sprache im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss anderer Dialekte und Sprachen, wie dem Bairischen und dem Österreichischen, weiterentwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl von bayerischen Dialekten, darunter das Oberbayerische und das Niederbayerische, die sich in Aussprache und Wortschatz unterscheiden. Diese Vielfalt spiegelt die reiche kulturelle Geschichte Bayerns wider und zeigt, wie lebendig und dynamisch die bayerische Sprache ist.
Kulturelle Bedeutung
Heimatliebe: Bayerische Kultur und Sprache sind tief in der bayerischen Identität verwurzelt und werden oft mit Stolz gepflegt.
Ein bayrisches Lexikon bietet nicht nur eine Sammlung von Wörtern, sondern auch Einblicke in die kulturelle und soziale Bedeutung der Sprache. Es hilft, die Vielfalt und den Reichtum des bayerischen Dialekts zu verstehen und zu schätzen. Die bairischen Dialekte sind in Bayern, Österreich und anderen Teilen Europas verbreitet und zeichnen sich durch ihre sprachliche Besonderheit aus.
Bayrische Redewendungen und ihre Bedeutung
Hier sind einige besonders beliebte bayerische Redewendungen, die den Charme und die Mentalität Bayerns widerspiegeln…
Bedeutung: Mach dir keine Sorgen, dann passiert auch nichts. Ein Ausdruck von Sorglosigkeit und Selbstbewusstsein.
Bedeutung: Wer es kann, der kann es eben. Zeigt das bayerische Selbstbewusstsein und wird oft mit „Mia san mia“ verbunden.
Bedeutung: Schauen wir mal, dann sehen wir schon. Ein Ausdruck für Gelassenheit und Abwarten.
Bedeutung: Ein Holzscheit brennt nicht allein – ein Sinnbild für Teamarbeit.
Bedeutung: Hinter dem Berg gibt es auch noch Leute – man sollte über den eigenen Tellerrand hinausschauen.
Bedeutung: So jung kommen wir nie wieder zusammen – eine Aufforderung, den Moment zu genießen.
Bedeutung: Zwei Halbe Bier ersetzen auch eine Leberkässemmel – ein humorvoller Spruch aus dem Stammtischleben.
Bedeutung: Ausruf der Begeisterung oder Verwunderung – wird verwendet, wenn man sprachlos ist vor Staunen.
Bedeutung: Ich bin doch nicht blöd! Ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und Schlagfertigkeit.
Bedeutung: Ein bisschen was geht immer – drückt Optimismus und Flexibilität aus.