Das bewährte Gastroteam vom Patolli in der Sendlinger Straße hat das ehemalige Drunken Dragon in der Müllerstraße übernommen, in The Foundry umbenannt und ein wahres Kleinod daraus gezaubert. Die schlauchartigen Räumlichkeiten wurden komplett runderneuert: samtige Sitzmöbel, viel Messing und ein schmuckes Aluminiumgitter als Deckenverkleidung überm Tresen verbreiten eine gewisse Art-Déco-Atmosphäre. Im hinteren Bereich findet sich noch eine Art Separee für kleine Gruppen, das mit einem prächtigen Wandgemälde im mexikanischen Mural-Stil optisch ansprechend gestaltet ist. Es zeigt einen Fabrikarbeiter in einer Gießerei – passend zum Namen “The Foundry”.
Wir haben uns bei einem ersten Besuch gleich einmal den Cocktail Naked & Famous (13 Euro) schmecken lassen, dessen charakterstarke Basisspirituose Mezcal mittels Chartreuse und Limettensaft angenehm harmonisch eingebunden war. Später sind wir dann auf einen knochentrockenen Essensbegleiter umgestiegen, einen Riesling mit null Restzucker vom VdP-Weingut Dr. Loosen. Der bildete einen spannenden Kontrast zum marinierten Ceviche von der Lachsforelle, das man wiederum alternativ auch gut mit einem der vier Pisco-Drinks von der Karte kombinieren kann. Auch von den mit Rotwurst und Chorizo gefüllten Gyoza-Teigtaschen inklusive Apfelmusklecks waren wir sehr angetan. Ganz wunderbar schmecken auch die Wachtel-Wings in Teriyaki-Sauce. Küchenchef Max Käufl versteht sein Handwerk also.
The Foundry, Müllerstr. 51, www.foundry.bar